Fünf, sechs Meter breit ist die Fracht, schwer und ganz schön unhandlich. Kein Problem für Fabio Hertle – der 23-Jährige ist ein Profi darin, sperriges Gut so zu verpacken, dass es sicher ans Ziel gelangt. „Aus den verschiedenen Abteilungen bekommen wir die Einzelteile, das Rolltor, Zargen, Wickelwellen, Elektronik – wir schnüren daraus ein einziges Paket und schicken es auf die Reise“, beschreibt Fabio die Aufgabe des Versandteams bei Meißner.
Als Teamleiter trägt er die Verantwortung dafür, dass an manchen Tagen bis zu 20 Tore das Werk in Kehl-Auenheim pünktlich verlassen und termingerecht auf den Baustellen ankommen. Da darf nichts fehlen oder unterwegs beschädigt werden. Routiniert wickelt er mit seinem Kollegen das nächste Tor mit allen dazugehörigen Komponenten dick in Folie ein, manchmal muss er auch mit Kartonage ran, wenn bei manchen Modellen Teile etwas weiter rausstehen. Frachtpapiere richten, Kontakt halten mit den Spediteuren und Kunden, aber auch mit den eigenen Kollegen aus Produktion und Vertrieb – alles muss laufen, damit die Meißner-Tore ihren Weg zu den Empfängern im In- und Ausland finden.
Dass Fabios ständiger Arbeitsort heute eine Werkshalle ist, hätte er vor einigen Jahren nicht gedacht. „Ich hatte gerade meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann abgeschlossen, aber dann kam Corona und ich war plötzlich ohne Job“, berichtet er. Schwierige Zeiten. Im November 2020 kam er über eine Leiharbeitsfirma zu Meißner – und hat offensichtlich einiges richtig gemacht: Gerade einmal zehn Monate später folgte die Festanstellung, und das gleich mit voller Verantwortung für den Versandbereich. „Ich wurde von Anfang an toll unterstützt“, erinnert er sich an seine Anfänge im Unternehmen. „Das Team ist sehr familiär und man hilft sich gegenseitig aus – etwa, wenn in anderen Abteilungen viel zu tun ist. Das gefällt mir besonders hier.“